Sollte es zu einer militärischen Intervention in der Ukraine oder gar zu einem „Landraub“ kommen, dann würden weitreichende und harte Sanktionen beschlossen werden, hatte die Europa- und Verfassungsministerin vor einiger Zeit geflötet und damit einen politischen Begriff neu interpretiert, der im entwicklungspolitischen Kontext bisher als „Landgrabbing“ eher den Kauf grosser und fruchtbarer Agrarflächen in Entwicklungsländern durch private Investoren und Konzerne benannt hat, um deren Erträge für den Export von Nahrungsmitteln oder zur Spritgewinnung kostengünstig und profitmaximierend zugunsten der reichen Industriestaaten zu exportieren.
Strafmassnahmen müssten wirkungsvoll sein, fügte die ehemalige Richterin und Staatsanwältin sachkundig hinzu, ohne Wenn und Aber, neigte ihr Haupt ein wenig zur Seite, ehe ein Anflug von Hass über ihr sonst so gutmütiges Gesicht zu huschen schien.
Der Generaldirektor von Raiffeisen Bank International nickt nachdenklich angesichts des Einbruchs seiner Aktie um 18%. So wirkungsvoll hätten die Strafmassnahmen wieder nicht sein müssen, auch wenn Raiffeisen – noch – über genügend Liquidität verfüge!
„Man wird einen Schutzschirm spannen müssen, damit das nicht zu echten Problemen bei der RBI führt“, analysiert der prominente Wirtschaftsforscher.
„Aber Serbien muss sterbien!“, repliziert die sanfte Karoline am Beginn der gemeinsamen europäischen Aussenpolitik, „das können wir uns nicht gefallen lassen.“
Sprach´s und schritt erhobenen Hauptes zur Verteidigung Europas.