Geckos Ende

Mit grossem Bedauern musste man gestern zur Kenntnis nehmen, dass die Kommission zur gesamtstaatlichen COVID – Krisenkoordination „Gecko“ vorzeitig ihre Tätigkeit einstellen würde, was der Bundeskanzler mit grosser Dankbarkeit angenommen habe. 

Gleich drei Mitglieder des die Coronajahre beherrschenden Gremiums, mit dem dezenten Hinweis konfrontiert, die Krisenkoordination in den Regelbetrieb des Ressorts überzuführen, taten es dem namensgebenden possierlichen Tier gleich und zogen den Schwanz ein, um einem im Vorfeld kolportierten empfohlenen Rücktritt die Grundlage zu entziehen.

Des Bundeskanzlers Äusserungen, man sei während der Pandemie zu expertenhörig gewesen, habe für heftige Irritationen der sensiblen Gemüter gesorgt, anderseits war auch zu hören, der Beschluss des Bundeskanzlers sei 50 Milliarden Euro zu spät gekommen, zumal den Enunziationen diverser Expert*innen eine gewisse Widersprüchlichkeit doch nicht abzusprechen war.

Daher ist auch der Plan, die Gecko – Krisenkoordination in Permanenz bis zur nächsten Epidemie quasi pragmatisiert im Amt zu lassen, inzwischen obsolet geworden. Stattdessen habe man die Akademie der Wissenschaften mit einer Evaluation der pandemischen Verhältnisse beauftragt, um keinen Zweifel an der Zweifelhaftigkeit diverser Massnahmen aufkommen zu lassen.